Wintertreffen Februar 2020

Am Emssperrwerk in Gandersum

16er Segler auf Ostfriesen-Tour

Pünktlich am Freitag 28.02.2020 trafen sie alle ein: vom Neusiedler See, Ammersee und Plöner Revier, die Hannoveraner und Dümmersegler sowieso. Doris und Wilhelm hatten aufgetischt und stolz den Pelletofen im neuen Seglerhaus der Hafengemeinschaft SCC/SVOH am Dümmer ordentlich bollern lassen. Trotz heftigem Wind, in den sich später auch noch Schnee mischte, saßen wir gemütlich im warmen Haus bei Speis und Trank und freuten uns auf ein schönes Wochenende in der Winterpause.

Samstags morgen fuhr man – teils im Konvoi – nach Papenburg zum Hauptkanal rechts Nr. 68, der Zielort lag 12 km!! hinter dem Ortsschild. Bei einer Teezeremonie ostfriesischer Art auf der Brigg „Friederike“ wurden wir 21 Leute von Frau Tholen in die örtliche Kultur eingeführt, wir verstanden uns spontan mit ihr. Danach zur Meyer-Werft aufs Werftgelände, dort wurden wir von Frau Tholen mit Daten überhäuft, ein Superlativ reihte sich an den nächsten. Hängengeblieben ist neben der Länge der großen Bauhalle von mehr als 550 m die BRZ (Brutto-Raum-Zahl), von denen eine so groß ist wie ein Dixi-Klo und von denen die neueste gerade am Ausrüstungs-Kai liegende „IONA“ 185.000 besitzt. Und die Länge des Schiffs von über 330 m und Breite von 42,50 m! Fotos haben wir natürlich auch gemacht. Alles sehr beeindruckend.

Weiter nach Emden, einchecken im Hotel, Stadtführung mit Frau Santjer, die es verstand, aus einer fast völlig zerstörten Stadt, die nach dem 2. Weltkrieg wieder aufgebaut worden ist, einen interessanten historischen Ausflug zu machen. Und das bei einem Wind, der mir die Mütze vom Kopf wehte, sie aber mit viel dünnerem Mäntelchen bekleidet unberührt ließ.

Abends gemeinsames Essen im „Hafenhaus“, danach traf sich der eine oder andere an der Bar des „Hotel am Delft“, um kurz nach 1 war dort wohl auch Schluss.

Sonntags morgen ging´s in die Kunsthalle Emden (Henri-Nannen-Museum), wo wir über „Perspektiven“ vom 15. Jahrhundert bis heute einiges erfuhren. Leider war die ständige Ausstellung an andere Museen ausgeliehen, besonders die vielen Expressionisten, blauen Reiter etc., die Henri Nannen zeitlebens gesammelt hat, hätte ich gern gesehen.

Nach einer kleinen Stärkung im Café der Kunsthalle, bei der Tremmel´s Werner von der Kellnerin eine Cola über den Kopf geschüttet bekam (was aber nicht zu einem Haarwachstum führte), zog der Tross nach Gandersum zum Emssperrwerk. Beeindruckendes Bauwerk, besonders, wenn man durch Film und Modelle eingeführt worden ist. Das Gruppenfoto entstand dort bei beißendem Wind.

Abends ging es nach einer Führung durch Marianne Altvater zum kleinsten Clubhaus am Dümmer (SCL) – in dem wir mit 16 Leuten Platz genug hatten – in das Restaurant „BeachMar“ des im Bau befindlichen Marissa-Parks, wo wir mit italienischer Küche verwöhnt wurden. Entsprechend schwer fiel allen der Abschied voneinander nach drei sehr intensiven Tagen. Wir haben viel miteinander sehen und bereden können, Freundschaften auffrischen und vertiefen, neueste Erkenntnisse über 16er Neu-, Alt- und Umbauten gewinnen können und einfach eine gute Zeit gemeinsam verbracht.

Pläne für den kommenden Winter gibt es auch schon, aber lasst uns erst einmal die Segelsaison 2020 beginnen, ich freue mich schon auf Plön!

Wilhelm Beckmann

Vorsitz der Klassenvereinigungen im DSV

Herzlichen Glückwunsch an Sven!

Auf der diesjährigen Versammlung der Klassenvereinigungen -anlässlich der DSV-Sitzung auf der Boot-2020 – wurde Sven Düsener von der Versammlung einstimmig zum Vorsitzenden gewählt, löst damit Ulli Stich von den P-Booten ab und gewährt die Kontinuität der deutschen Konstruktionsklassen in diesem 130 köpfige Gremium!

In die Arbeitsgruppe (dem Beirat) wurden gewählt: Christian Rauh von den J70, Wolfgang Kaesewinkel Varianta-KV, Ulrich Voglemaier, Laser Klassenvereinigung.

Wir gratulieren allen recht herzlich und wünschen ein glückliches Händchen bei der Arbeit!

Herzlichen Glückwunsch Katrin Adloff!

Hoffentlich hast du dann auch noch genug Zeit mit uns zu segeln!

Deutscher Seglertag 2019
Umstrukturierung des Präsidiums beschlossen und zwei neue Vize-Präsidenten gewählt

(Hamburg, 24. November 2019.) Mit der Einführung der beiden neuen Geschäftsbereiche „Wettsegeln“ und „Aus- und Weiterbildung“ bestätigte der Seglertag 2019 in Hamburg die erfolgreiche Arbeit des Deutschen Segler-Verbands (DSV) der vergangenen zwei Jahre. Mit Katrin Adloff und Thorsten Döbbeler gibt es zwei neue Vizepräsidenten.

Die Schaffung der neuen Geschäftsbereiche im Präsidium ist Teil des Strukturwandels im DSV, der in den vergangenen zwei Jahren angeschoben wurde. Der Geschäftsbereich „Spezielle Segeldisziplinen“ wurde im Rahmen der Umgestaltung im DSV-Präsidium aufgehoben. Der bisherige Vizepräsident Walter Mielke wurde für seine langjährigen Verdienste um den Segelsport mit der Goldenen Ehrennadel, der höchsten Auszeichnung des DSV, geehrt. Schiedsrichter, Wettfahrtleiter, Jurymitglied, engagiert für Ausbildung, im Seglerrat, im Präsidium, in den Vereinen – Walter Mielke war immer ganz nah dran an „seinen“ speziellen Segeldisziplinen. 

Windsurfen, Kiteboarden, Eis-, Strand- und RC-Segeln verschwinden damit aber nicht beim DSV, wie Präsidentin Mona Küppers betonte. „Vielmehr ist eine Abgrenzung dieser Segelsportarten nicht mehr zeitgemäß und wird auch nicht mehr gelebt.“ Für die Abteilung „Spezielle Segeldisziplinen“ ist eine personelle Aufstockung im Hauptamt geplant.

Mit Katrin Adloff, 46, als Vize-Präsidentin mit dem Geschäftsbereich Wettsegeln, und Thorsten Döbbeler, 41, als Vize-Präsident mit dem Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung, gibt es zwei neue Mitglieder im DSV-Präsidium. Die Delegiertenversammlung des Seglertages 2019, das höchste Gremium des Verbandes, wählte die beiden in der Verbandsarbeit erfahrenen Segler mit deutlicher Mehrheit in ihr Amt.

Präsidentin Mona Küppers hatte den Seglertag mit einem Talk auf der Bühne eröffnet. Ihr Gesprächspartner: Kim Andersen, Präsident von World Sailing, dem Internationalen Dachverband für den Segelsport. Der Däne berichtete kurz von der Jahrestagung des Weltsegler-Verbandes auf den Bermudas und regte dann an, die in seinen Augen überflüssige Aufsplittung des Segelsports in Leistungs- und Breitensport zu beenden: „Jeder Segler ist in seinem Bereich ein Profi. Wer als Olympiasegler plötzlich im Piraten eine Regatta segelt, wird dort nicht gewinnen.