Technik

Technische Daten des 16er-Jollenkreuzers:

Bootsdaten Einheit
Länge 7,00 m
Breite min 2,20 m
Tiefgang 0,2 m / max. 1,60 m
berechnete Segelfläche 16 m²
Großsegel 10,5 m²
Genua 1 14,5 m²
Genua 2 12,5 m²
Genua 3 10,5 m²
Spinnaker 32 m²
Gewicht min 500 kg

Klassenvorschriften:

Die neuen Klassenvorschriften, gültig ab 1.4.2020:

Klassenvorschrift der 16-qm-Jollenkreuzer_01_04_2020

20 Gedanken zu “Technik

  • 19. Januar 2018 um 23:15
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    Schönen guten Abend, unser Beil 16er, Bj 64 wird neu ausgerüstet. Wie wird sinnvollerweise die Genualeitschiene positioniert (bei den Rennschlitten isses klar). Aber wie ist es bei ner 64er Tourenversion? Neben dem Kajütaufbau entlang, oder eher so weit aussen als möglich, oder schräg?
    Für diverse Tipps bin ich sehr dankbar.
    Werner grüsst aus m Süden

    • 12. Februar 2018 um 17:13
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      Hallo lieber Werner.

      Traditionell sind die Schienen aussen, nahe der Scheuerleist montiert worden. Dies führt(e) aber zu schlechten Segeleigenschaften. Umbauten neben dem Süllrand ergaben starke Verbesserungen. Die traditionelle Durchführung durch den Süllrand ist meisst unterdimensioniert. Separate Umlenkrolle für Umlenkung auf die Winsch ist zu empfehlen. Das Deck muss aber in den meisten Fällen verstärkt werden. Faustregel: das Kajüthaus sollte sich an der Kreuz leicht im Segel abbilden.
      Grüsse vom technischen Beirat. Stephan Kaiser S71 / S441

      • 1. Juni 2018 um 19:27
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        Schönen guten Tag Stephan, wollte mich schon lang für Deine Tipps bedanken. Nun neigt sich die Arbeit dem Ende zu. Leider kann ich nirgendwo die empfohlenen Bruchlasten zum 16er finden. Fallen aus Leinen ohne Drahtvorlauf, Schoten, Achterstag etc.

        Wie kann ich der Vereinigung beitreten?

        Gruss Werner

        • 14. Mai 2019 um 16:21
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          Hallo Werner,
          Für die Fallen ist bereits 3 millimeter Dyneema ausreichend (Mit Umlenkung und rolle 1/2. Um deine Finger zu schonen ist je nach Befestigungsart 6 mm -auf 4 mm verdünnt zu empfehlen. ( auf Klampe oder Kammklemme für Grossfall)

          Für die Vorstagspannung 4 mm doppelt übersetzt Dyneema . auf Bierkasten. Untersetzung 16 bis 32 zu eins.
          Achterstag 16-32 zu eins aus 6mm ummantelt auf 4 mm dyneema reduziert.
          Zuglast Vorstag / achterstag bis 1000 KG
          Zuglast wanten bis 1000 kg pro einzelwant.
          Wichtig ist die ausreichende Abstützung des Mastfusses!
          mast sollte nicht auf Drehbolzen liegen sondern auf dem Fuss aufsitzen.
          Grüsse Stephan

          Schoten 8 mm
          Spi 7mm auf 5 mm verjüngt.
          Für alle Versteller ummantelte Dyneema die sich auf den Kern verjüngen lassen. Kern 4 mm

  • 31. Mai 2018 um 18:13
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    Danke dem technischen Beirat. Da die Restauration / Neuaufbau bald beendet ist, möchte ich der Vereinigung beitreten. Wie ist das zu bewerkstelligen?
    Herzliche Grüsse aus dem lieblichen Schussental
    Werner Gutzler

    • 14. Mai 2019 um 16:09
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      Hall H Gunzler,
      Bitte wenden Sie sich bezüglich beitritt zur Klassenvereinigung an unseren Vorsitzenden.
      Er wird Ihnen alle details mitteilen.
      Gruss Stephan Kaiser

  • 16. April 2019 um 16:10
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    Hallo technischen Beirat,

    ich habe bei meiner S-422 eine M&G Seilzug-Mittel-Winsch verbaut.
    Leider habe ich diese immer noch nicht angeschlossen, da ich einfach keine Ahnung habe, wie ich die Leinen am Besten verlegen sollte.
    Könnten Sie mir einen Segelkameraden nennen, der so eine Winsch eingebaut hat, damit ich ihn um ein paar Fotos bitten kann um die Führung nachzuahmen.

    Mit sportlichem Gruß

    Jörn Baumann

    • 14. Mai 2019 um 16:07
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      Hallo H Baumann,
      Das autretende Seil kann entweder über eine Umlenkung im Tisch nach unten gelenkt werden oder nach der Seite direkt geführt werden.
      Immer ist direkt an das Sindenseil eine Umlenkrolle anzubringen, die das Betätigungsseil aufnimmt
      Schema; Zugseil ->Seitendeck, Durchführung, Umlenkung, weg zur losen Rolle am Windenseil, zurück zur umlenkrolle unter deck Umlenkung 180° auf die andere Bootsseite, rolle, decksdurchführung.Zugseil tritt aus.
      damit ist die Betätigung immer mit doppeltem Weg von beiden Seiten möglich.
      Analog bei der Umlenkung nach unten. Hier übernimmt ein Doppelblock die Aufgabe, das Zugseil zu den Seitendecks umzuleiten.
      Grüsse Stephan Kaiser

  • 28. April 2019 um 07:50
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    Hallo,
    An welchen Püttingen werden bei einem Bicker 16er Jollenkreuzer welche Wanten angeschlagen?
    Die Besonderheit ist nämlich, dass sich die vorderen Püttinge ein paar cm VOR der Mastlinie befinden.
    Schlage ich die Oberwanten achtern an, ziehen die Unterwanten die Mastmitte nach vorn, ich bekomme also die „Banane“ nicht weg.
    Schlage ich die Oberwanten an den vorderen Püttingen an, dann sind die Salinge „falsch herum“ gepfeilt.
    Wie rum ist denn dann richtig?
    Danke für eure Ratschläge.

      • 4. Juli 2021 um 14:21
        Permalink

        Hallo,
        Sehe erst jetzt deine Nachricht.
        Die Bickerwerft hat mir geantwortet. Die Oberwanten kommen an die vorderen Püttingen, die Unterwanten nach hinten. Wenn man sPDIE unterwanten wesentlich starker anzieht als die oberwanten, und relatif viel Mastfall einstellt, kriegt man den Mast in die richtige Position.

  • 14. Mai 2019 um 15:57
    Permalink

    Hallo Lieber Herr Seidel,
    Ich gehe davon aus, dass Sie ein Boot ohne Vorstag fahren.
    die Konstruktion für die Unterwanten ist dazu da, dass der Mast bei Segelwechsel nicht umfällt.
    Der Mast selbst wird durch die Salinge und die Hauptwanten kontrolliert.
    Sollten Sie ein Vorstag fahren so befestigen sie beide Wanten auf dem hinteren Pütting.
    Ohne Vorstag würde ich zu zusätzlichen Unterwanten nach achtern raten, die einstellbar sein sollten.
    Grüsse Stephan Kaiser

  • 25. Mai 2019 um 14:38
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    Hallo, hatte wohl fälschlicherweise ins Gästebuch geschrieben. Da ich einen 16er modifizieren möchte interessiert mich, ob die Tests mit den Booten mit Gennaker erfolgreich waren und eine Änderung der KV zu erwarten ist?
    Würde mich über eine Antwort sehr freuen.
    Viele Grüße
    Markus

  • 25. Juni 2019 um 14:57
    Permalink

    Hallo lieber Markus,
    Es gibt gute Neuigkeiten. Der Einbau Gennaker wurde auf der letzten Mitgliederversammlung beschlossen und wird demnächst dem DSV zur Genehmigung im technischen Ausschuss vorgelegt. Für den Umbau kann zwischen der „auf Deck“ oder der „im Rumpf“ Variante unterschieden werden. In der „auf Deck Variante“ wird der Baum durch einen Ring/Beschlag am Bug geleitet. Eine Schiene auf Deck führt das hintere Ende. Ein einlaminiertes Rohr führt den baum in der Rumpfvariante. In beiden Fällen schneidet der baum die Mittellinie, wenn er voll ausgefahren ist. Setzen Gennaker entweder aus dem Cockpit / die Tüte oder den Sack am Bugkorb. Wegen des hohen Aufwandes wird ein zweites Fall nicht empfohlen. Eigene Schoten und eigener Einholer in die Tüte optimal. Änderung der hinterlegten Bauvorschrift, sobald die Genehmigung des TA vorliegt.
    Grüsse Stephan Kaiser

    • 18. August 2019 um 22:57
      Permalink

      Hallo Stephan vielen Dank für deine Antwort! Dann habe ich ja im Winter etwas zu tun und zur nächsten Saison habt ihr ein neues Mitglied.
      Wann ist mit der neuen Bauvorschrift zu rechnen?
      Viele Grüße
      Markus

  • 11. September 2019 um 09:46
    Permalink

    Hallo Stephan,
    vielen Dank für deine Info. Ich möchte den Umbau im Winter vornehmen. Kannst du mir mitteilen wann ich mit Details rechnen kann bzw. wann mit der Genehmigung des TA zu rechnen ist?
    Freu mich auf ein Update…
    Viele Grüße
    Markus
    Markus Temming

  • 13. Juli 2020 um 12:33
    Permalink

    Hallo, liebe 16er Gemeinde,
    Weitere Versuchsergebnisse aus dem Bereich Gennacker. Letzte Testfart bei 6+ Windstärken
    Schiff läuft äusserst stabil und ruhig mit zunehmender Geschwindigkeit. Kein einschneiden in die Welle, Schwert zu 70% aufgeholt, ca 15 Knoten geschätzt ohne auszureiten . Keine Heckwelle, Bei einem noch stärkeren Drücker wurde uns die Tack Klemme aus dem Deck gerissen. Notbergung des Gennacker in die Kajüte ohne Probleme. Fazit: Aktuell fahre ich mit Wasserstag, was ich jedem empfehlen möchte. Aktuell 8 mm Tack und Schoten und 6 mm Fall. Zugwerte auf der Schot nur mit 180 Grad Umlenkung auf der Knarre zu beherrschen. Aktuell Fahren wir bei höheren Kursen mit Knarre und Zentralwinsch eine Umdrehung. Für die eventuell notwendige notberung ist ein Barberholer zwingend notwendig, weil man die Schot nicht erreicht. Zusätzlich sehr gefährlich, wenn die Schot über den Großbaum geht. Das Problem ist bei Wind nicht mehr lösbar, da der Zug zu hoch ist. Barber füt Gennacker sollten aber erst auf ca Heckwand Deckshaus montiert werden. Für die Nachrüstung einer Rumpfdurchführung entsprechend KV entwickelt Reiner aktuell an einem universellen Nachrüstbauteil.
    Aktuelles 1:
    habe ich eine Bartels Rollanlage erworben um das Rollen noch zu erproben. Plan: mit der Rolleine die Wurst durch die Tüte einholen entsprechend Vorschrift.
    Ergenisse folgen.
    Aktuelles 2: Gennacker mit Liektau schneidern lassen. Rollt prima. Da ist noch etwas für das Handling möglich. Aber Achtung: hier noch höhere Last auf Tack und Fall!
    Grüsse Stephan

    • 23. Juni 2021 um 21:02
      Permalink

      Auch wenn es einen Aufschrei gibt, trotzdem meine Frage : hat schon einmal einer einen Kiel unter seinen 16er bauen lassen? Wenn ja würde ich mich gern mit ihm in Verbindung setzen.
      Ich überlege, das ich unter meinen 16er einen 20 cm Edelstahl Kiel aus 6 oder 8mm VA Stahl anbringen lasse. Es haben Fachleute davon abgeraten. (Meine Meinung, man muß auch mal aus der Reihe tanzen) Nachteil wäre das Gewicht. Das Aufrichtende Moment wäre größer. Da mein 16er genau eine Tonne wiegt (keine Regattaboot) wäre das für mich nicht so tragisch. Bis6 Bf kann ich mit voller Besegelung, Groß und Genua gut segeln. Grund meiner Frage ist der: auf dem Steinhudermeer werden überwiegend Regatten mit Kielbooten gesegelt, an denen ich gerne Teilnehmen würde.

  • 26. Januar 2021 um 09:40
    Permalink

    Hallo Stephan,

    habe mit bei NorthSails einen Rollgennaker bestellt.
    Der hat ein festes Vorliek und eine Rollanlage Nex 09 von PfeifferMarine.
    Durchs feste Vorliek geht etwas Fläche verloren – habe knapp 32 qm.
    Auf Deck werde ich einen Konfektionierten Gennakerbaum auch von Pfeiffermarine
    montieren, allerdings innen verstärkt durch ein weiteres Alurohr und zusätzlich mit einem Wasserstag versehen.
    So Corona will wird im Frühjahr alles fertig sein – und man wird sehen.

    Grüsse
    Gerhard Sattler

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